Krakauer Akademie, Kleparz,
Jüdisches Viertel
Der schnell wachsende polnische Staat brauchte immer mehr Beamten, was einer der Gründe war, der den polnischen König Kazimir den Großen dazu bewog, die Krakauer Akademie (1364 ) zu gründen, die demnächst im Jahre 1400 von dem König Ladislaus Jagiełło erneuert wurde (der König hat damit den letzten Willen seiner verstorbenen Frau Königin Hedwig erfüllt). Man hatte damals für die Akademie erste Gebäuden gekauft (im 15 Jahrhundert begann man, es als Collegium Maius zu bezeichnen), um die in kommenden Jahrhunderten Universitätsviertel gewachsen ist. Die Krakauer Akademie gehörte zu den besten Akademien Europas im 15 und 16 Jahrhundert. Es unterrichteten hier so ausgezeichneten Professoren wie Stanisław aus Skalbmierz, zu den berühmtesten Absolventen der Krakauer Akademie gehört Nicolaus Copernikus. Dem König Kazimir dem Großen verdankt auch Krakau Gründung von zwei Satellitenstädten (Kleparz und Kazimierz). Im nord-östlichen Teil der Stadt Kazimierz existierte seit dem Mittelalter das jüdische Viertel – Oppidum Judaeorum. Anfang des 19 Jahrhunderts wurden Kazimierz und Kleparz der Krakauer Stadt einverleibt. Krakau blieb polnische Hauptstadt bis zum Anfang des 17 Jahrhunderts.
Unter Herrschaft des Königs Sigismund III Waza wurde Warschau zu neuer polnischen Hauptstadt. Die Blütezeit von Krakau, die Zeit der Macht und Reichtums war unwiderruflich vorbei, im 17 Jahrhundert wurde Krakau von Epidemien und feindlichen Armeen heimgesucht (1655 –„Schwedische Sintflut“).
Krakau während der Teilungszeit
Nachdem Polen von Europas Karte verschwunden war (1795 kam dritte Teilung Polens),
die 1895 an der Floriańska Straße Jan Apolinary Michalik eröffnet hatte. Das Kabarett wurde u.a. von Jan August Kisielewski, Edward Żeleński, Stanisław Kuczborski gebildet, für die Texte war u.a. Tadeusz Boy-Żeleński zuständig. „Grüner Ballon” wurde schnell zur beliebtesten Adresse der Krakauer Intelligenz und Künstler. Zur Zielscheibe der Satire des Kabaretts wurden die Spießbürger, die einen großen Teil der Krakauer Einwohner ausmachten.
Wieder frei!
Im Jahre 1918 bekamen Polen nach 123 Jahren endlich ihren eigenen Staat wieder. Bis zum Ausbruch des II Weltkrieges blieb Krakau eine der wichtigsten Städte Polens, vor allem wegen seiner historischen und kulturellen Rolle. Krakau war in der Zwischenkriegszeit eine multikulturelle Stadt, wo ein Viertel aller Bürger jüdische Minderheit ausmachte. Krakauer Juden waren sehr gut assimiliert, viele von denen wohnten nicht nur im traditionellen jüdischen Viertel in Kazimierz und beeinflussten im
Der II Weltkrieg
Am 6 September 1939 begann die 1961 Tage dauernde deutsche Besatzung von Krakau. Aus allen polnischen Gebieten, die nicht dem III Reich einverleibt wurden, haben die deutschen Nazis das so genannte Generalgouvernement gebildet mit Krakau als dessen Hauptstadt. Die Politik des III Reiches der Juden und Polen gegenüber war durch Terror gekennzeichnet. Zu Symbolen dieser Besatzung wurden Orte wie: Gestapo-Gefängniss an der Pomorska Straße, jüdisches Ghetto in Podgórze, Arbeitslager Płaszów (seit 1944 Konzentrationslager).
Von 68 482 Krakauer Juden, haben 10-11% den Krieg überlebt. Die jüdische Welt, die sich in Krakau und Kazimierz seit dem Mittelalter entwickelt hatte, hörte auf zu existieren.
Krakau nach dem II Weltkrieg
Nach dem II Weltkrieg wurde Krakau von kommunistischen Machthabern als eine Stadt der Intelligenz entsprechend mißtrauisch betrachtet. Die Nowa Huta – eine nagelneue Musterstadt der arbeitenden Klasse – sollte nach der Absicht der Kommunisten mit der Zeit das benachbarte Krakau domminieren.
Es ist jedoch umgekehrt passiert und heute existiert Neue Hütte als eines der Stadtviertel von Krakau.
Die alte Hauptstadt der polnischen Könige bleibt bis heute eine Stadt der Kultur und Wissenschaft,
die Krakauer Sehenswürdigkeiten (Krakauer Altstadt zusammen mit Wawel, Kazimierz und Stradom befinden sich auf der Liste des UNESCO-Welterbes) ziehen jedes Jahr Tausende Touristen aus der ganzen Welt in ihren Bann,
so dass sich ein Stadtführer in Krakau oft der Frage stellen muss, welche von Orten und Sehenswürdigkeiten der über 1000 alten Stadt während einer Stadtführung berücksichtigt werden sollten. In dem Teil Führungen werden Sie die Angebote von Stadtführungen und Sehenswürdigkeiten finden, die mit Sicherheit Ihre Aufmerksamkeit wert sind!